Dass Mailand das Finanz-, Industrie- und Wirtschaftszentrum Italiens ist spürt man – nicht im negativen, sondern eher im positiven Sinne. Die Stadt ist elektrisierend, eine echte Metropole, in der Stillstand kaum denkbar ist.
Ein Großteil der italienischen Konzerne hat sich in Mailand niedergelassen, darunter vor allem Firmen aus der Dienstleistungsbranche wie Verlage und Werbeagenturen. Viel bedeutender ist jedoch der Ruf Mailands als Modestadt. Designer, die etwas auf sich halten, arbeiten in Mailand oder haben zumindest eine Dependance. Das zeigt sich unter anderem entlang der Via Montenapoleone. Sie sie die exklusivste Einkaufsstraße in Europa – zudem die teuerste. Marken wie Gucci, Armani und Cartier sind hier vertreten. Günstiger kann man an der Via Vittorio Emmanuele II oder rund um den Dom einkaufen. Erreichen lassen sich die einzelnen Straßen und Stadtbezirke am einfachsten mit der Straßenbahn. Das Netz ist bestens ausgebaut. Überhaupt ist Mailand der Verkehrsknotenpunkt des Landes mit zwei internationalen Flughäfen, Autobahnen und Bahnhöfen. Mobil bleibt man in Mailand also auch ohne eigenes Auto, um zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten zu gelangen.
Top Attraktionen Mailand
- der Mailänder Dom
- die Galleria Vittorio Emanuele II
- das Castello Sforzesco
- der Teatro alla Scala
- das Santa Maria delle Grazie
- der Königliche Palast
- das Cimitero Monumentale
- die Basilica di San Lorenzo di Milano
- das Porta Ticinese
- das Civic Aquarium of Milan
An erster Stelle muss dabei der Mailänder Dom genannt werden. Außen wie innen ist er ein absolutes Meisterwerk mit vielen faszinierenden Details. Über 400 Jahre hat der Bau bis zur endgültigen Fertigstellung gedauert. Den Startschuss gab Herzog Gian Galeazzo Visconti im 14. Jahrhundert. Der monumentale Bau ist heute die viertgrößte Kirche der Welt– bezogen auf den Grundriss – und verfügt im Chor über die größten Farbfenster weltweit. Alleine außen sind 4000 Statuen auf dem weißen Marmor zu bewundern. Ganz oben auf der höchsten Spitze befindet sich die Madonnina, die man schon von weitem dank des glänzenden Goldes erkennen kann. Insgesamt ist der Dom 157 Meter lang, 92 Meter breit und rund 106 Meter hoch. In ihm finden über 40.000 Besucher Platz.
Wesentlich kleiner, aber nicht minder schön ist die Kirche Santa Maria delle Grazie. Kenner gehen so weit und bezeichnen das von Dominikanern erbaute Gotteshaus als schönste Kirche in Italien. Berühmt ist sie für ein von Leonardo da Vinci geschaffenes Wandgemälde: „Letztes Abendmahl“. Um dieses Kunstwerk zu besichtigen, muss man sich vorher anmelden. Karten reservieren sollte man auch für das Teatro alla Scala, kurz die Mailänder Scala, die ihren Spielbetrieb im Jahr 1778 eröffnete und heute eines der weltweit wichtigsten Opernhäuser ist. Kulturbeflissene freuen sich Jahr für Jahr auf den 7. Dezember. An diesem Tag wird die Saison in der Oper eröffnet. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Burg der Mailänder Herzöge, das Castello Sforzesco, die Pinacoteca di Brera, der Monumentalfriedhof und das Museo Bagatti Valsecchi.