Der Lago di Como in Oberitalien hat noch viele andere Bezeichnungen und Schreibweisen. Im deutschsprachigen Raum wird er Comer See genannt, früher hieß er Chumer See und die Römer kannten ihn als Larius Lacus. Seine Besonderheit ist nicht nur der Fischreichtum, sondern auch die darumherumliegenden kleinen Dörfer, die den Charme der Region prägen. Sie sind es auch, die viele Urlauber und Touristen anziehen, denn sie beherbergen teilweise luxuriöse Villen aus längst vergangenen Zeiten. Sie sind die letzten Zeitzeugen der Seidenindustrie, die am Comer See zu Hause war. Doch nicht nur sie, sondern auch die durch das mediterrane Klima prächtig gedeihenden Palmen, Zitrusfrüchten, Zypressen und Olivenbäume haben am Lago di Como für Vorteile gesorgt.

Traumhafte Orte am Comer See
Der beliebteste Ort am Comer See ist Bellagio. Er liegt auf einer grünen Halbinsel zwischen den Seearmen Lecco und Como und gilt als der Hauptanziehungspunkt. In traumhafter Lage lässt es sich komfortabel über die Uferpromenade flanieren, eines der gemütlichen Cafés besuchen oder auch hier in einem wunderschönen Park zwischen Zypressen und Azaleen ausruhen. Nicht nur hier, sondern auch an vielen anderen Orten am Lago di Como sind diejenigen genau richtig, die das italienische Flair genießen und gleichzeitig die herrliche Natur bewundern möchten.
- Como
- Bellagio
- Varenna
- Menaggio
- Lecco
- Colico
- Torno
- Cernobbio
- Lenno
- Dongo
Die Natur am Lago di Como
Der Lago di Como hat eine Größe von 146 km² und ist nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore der drittgrößte See in Italien. Grundsätzlich ist er für den Wassersport nutzbar, es herrscht im und auf dem Wasser stellenweise reges Treiben. Die guten und stetigen Windverhältnisse sind besonders bei Seglern, aber auch bei Windsurfern bekannt und beliebt. Die Wasserqualität lässt zwar an manchen Stellen des Sees zu wünschen übrig, aber das sind nur punktuelle Erscheinungen. Das milde Klima hat nicht nur Auswirkungen auf die Vegetation, sondern auch auf den Zustrom von Urlaubern. Am Lago di Como gibt es Kurorte, die den typisch italienischen Charme versprühen. In diesen Orten, am Ufer des Sees und natürlich in wunderschön angelegten Parks lässt es sich herrlich flanieren und erholen. In jedem Frühjahr stellt das Oldtimerevent Concorso d’Eleganza Villa d’Este einen ganz besonderen Höhepunkt der Saison dar.
Wer sich aktiv in der Natur bewegen möchte, kann den Lago di Como auch als Region nutzen, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß erobert werden will. Der am Westufer des Sees liegende Sacro Monte di Ossuccio – er wurde übrigens im Jahre 2003 in die Liste der Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen – ist ein beliebtes Ziel. Auch die um den See herumliegenden anderen Berge bieten viele Möglichkeiten, die Freizeit aktiv zu gestalten. Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und sogar Klettermöglichkeiten sind ausreichend vorhanden.
Top Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele am Comer See
Während die einen Urlauber lieber durch die romantische Natur streifen, kombinieren andere das Sehen-und-gesehen-Werden mit einigen kulturellen Highlights. Die Villa Carlotta in Tremezzo stammt aus dem Jahre 1690 ist nicht nur selbst eine Augenweide, sondern auch die Azaleen-Pflanzung und die Rhododendren in ihrem Garten. Die Außenanlage wurde von berühmten Gartenarchitekten entworfen und ist eine Freude für Menschen, die Natur und Ruhe suchen.
- Villa Carlotta
- Isola Comacina
- Castello di Vezio
- Villa Monastero
- Valsassina
- Villa Olmo
- Orrido di Bellano
- Dom zu Como
- Monte Legnone
- Forte Montecchio Nord