Die Insel Lampedusa ist ein länglicher, flacher, fast baumloser Kalkfelsen von fast 20 Quadratkilometer Größe. An der steil abfallenden Küste gibt es nur wenige, aber dafür auch herrliche Badestrände.
Lampedusa hat etwas über 5.000 ständige Einwohner und fast alle leben in Lampedusa Stadt. Die Inselbewohner leben neben der Fischerei auch vom Tourismus, diese bildet die Haupteinnahmequelle der Insulaner.
Von den jährlich 150.000 Besuchern kommen die meisten aus den nördlichen Städten Italiens, wie Turin und Mailand. Lampedusa ist eine Insel der Reichen und Schönen, was sich auch in den Preisen deutlich niederschlägt. Durch die Nähe zu Afrika bildet diese Insel in Italien eines der Hauptziele für professionelle Schlepperbanden und Flüchtlinge von Tunesien, welche von hier auf ganz Italien verteilt werden.
Es ist sicherlich auch ganz interessant zu erfahren, wie die Insel zu ihrem Namen kam. Wer nun glaubt, dass die Insel den Namen eines Autors trägt, liegt prinzipiell richtig.
Im Jahr 1667 geriet die Insel in den Besitz der Fürstenfamilie Tomasi, die sie 1840 jedoch wieder verkaufte. Giuseppe Tomasi di Lampedusa war selbst nie auf der Insel, ist aber der Namensgeber dieser Insel. Landschaftlich beeindruckt die Insel nicht, denn kein Baum, kaum ein Strauch erfreuen das Auge. Man sieht hier nur flache Felder auf denen nichts wächst außer Steine und Kakteen. Trotz allem wurde die karge Landschaft der Insel in dem neorealistisch inspirierten Film „ Lampedusa wunderschön eingefangen. Bei dem Filmfestival von Cannes 2002 räumte dieser kräftig ab. Die Insulaner sind jedoch nicht ganz glücklich über diesen Film, denn obwohl dieser in der Vergangenheit spielt, fühlen sich diese als rückständig und wenig tolerant dargestellt.
Lampedusa ist nicht nur per Fähre zu erreichen, sondern auch über den eigenen Inselflughafen. Von und nach Palermo und Catania gibt es am Flughafen Lampedusa täglich eine Flugverbindung.